Geboren 1981 in St. Petersburg, kam 1992 zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie nach Deutschland. Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolvierte sie den Elitestudiengang „Osteuropastudien“. Seit 2004 hat sie mehrere Romane veröffentlicht, „Hochzeit in Jerusalem“ war für den Deutschen Buchpreis 2007 nominiert. 2012 folgte das erste Sachbuch „Sie können aber gut Deutsch“. Lena Gorelik schreibt außerdem Theaterstücke und Hörspiele und an ihrem ersten Drehbuch. 2020 wurde sie als Ordentliches Mitglied in der Abteilung Literatur in die Bayerische Akademie der Schönen Künste gewählt. Sie schreibt Essays und Reportagen u. a. für Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung und Deutschlandradio. 2022 erhielt sie eine Poetikdozentur an der Universität Hannover und kuratierte das Literaturfestival in Stuttgart 2023. Gemeinsam mit Mirjam Zadoff und Miryam Schellbach hat sie die Essaysammlung „Trotzdem sprechen“ herausgegeben.
Auszeichnungen u. a.: Scheffelpreis (2001), Bayerischer Kunstförderpreis (2005), Ernst-Hoferichter-Preis, Friedrich-Hölderlin-Förderpreis (2009), Literaturstipendium des Freistaats Bayern (2012), Marieluise-Fleißer-Preis, Heinrich-Mann-Preis (2024).
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Die Listensammlerin“, Roman, Rowohlt Berlin, 2013
– „Null bis unendlich“, Roman, Rowohlt Berlin, 2015
– „Mehr Schwarz als Lila“, Roman, Rowohlt Berlin, 2017
– „Wer wir sind“, Roman, Rowohlt Berlin, 2021
– „Trotzdem sprechen“, Hrsg. zus. mit M. Schellbach und M. Zadoff, Ullstein, Berlin 202