Saba-Nur Cheema, geboren 1987, wuchs als Kind muslimisch-pakistanischer Flüchtlinge in einem Frankfurter Brennpunktviertel auf. Sie ist Politologin und Antirassismus-Trainerin und berät unter anderem die Bundesregierung zu Fragen der Islamfeindlichkeit. Seit Jahren beschäftigt sie sich mit den Themen Diversität, muslimisch-jüdischer Dialog und dem Verhältnis von Rassismus und Antisemitismus. 2003 begann sie als Trainerin der historisch-politischen Bildung in der Bildungsstätte Anne Frank, wo sie 2015 auch den Bereich der pädagogischen Programme und Projekte aufbaute und bis 2021 leitete. Seit Mai 2022 forscht Saba-Nur Cheema im Rahmen eines Projektes der Bundesregierung zu Antisemitismus in pädagogischen Kontexten an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Zusammen mit ihrem jüdischen Ehemann Meron Mendel blickt sie in ihrer Kolumne „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“, die seit Juli 2021 in der FAZ erscheint und nun als Buch vorliegt, auf die sich immer weiter polarisierende Welt.
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Trigger Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen“, Hrsg. zus. mit E. Berendsen und M. Mendel, Verbrecher Verlag, Berlin 2019
– „Frenemies. Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen“, Hrsg. zus. mit S. Arnold und M. Mendel, Verbrecher Verlag, Berlin 2022
– „Muslimisch-jüdisches Abendbrot. Das Miteinander in Zeiten der Polarisierung“, zus. mit M. Mendel, Kiepenheuer & Witsch, September 2024