Geboren 1971 in Salzburg, begann dort 1989 ihr Studium der Germanistik und Publizistik, welches sie 1992 in Berlin fortsetzte – es entstanden die ersten Bücher sowie Kurzprosa – und 1999 abbrach. Sie verfasst und produziert auch Radioarbeiten – Hörspiele, akustische Installationen, Netzradio – u. a. in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk. Seit 2002 schreibt sie Theatertexte. Kathrin Röggla ist Mitglied der Akademie der Künste (2015 bis Juni 2024 als Vizepräsidentin), der Akademie für Sprache und Dichtung, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des RBB-Rundfunkrats. 2020 wurde sie als Professorin an die Kunsthochschule für Medien in Köln für „Literarisches Schreiben“ berufen. In der Anthologie „Trotzdem sprechen“ ist sie mit dem Essay „Das grassierende Schweigen“ vertreten.
Auszeichnungen u. a.: Alfred-Döblin-Stipendium (1995), Ernst-Nossack-Förderpreis (2003), Bruno-Kreisky-Preis (2004), Solothurner Literaturpreis, Anton-Wildgans-Preis (2009), Nestroy-Theaterpreis (2010), Mainzer Stadtschreiberin, Arthur-Schnitzler-Preis (2012), Österreichischer Kunstpreis für Literatur (2020), Else-Lasker-Schüler-Preis (2022), Heinrich-Böll-Preis, Großer Kunstpreis des Landes Salzburg (2023).
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Nachtsendung“, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2016
– „Bauernkriegspanorama“, Essay, Verbrecher Verlag, Berlin 2020
– „Ausreden. Rausreden, Auserzählen, Abschreiben“, Essay, Droschl, Graz 2022
– „Laufendes Verfahren“, Roman, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2023
– „Das grassierende Schweigen“ in: „Trotzdem sprechen“, Hrsg. von L. Gorelik, M. Schellbach und M. Zadoff, Ullstein, Berlin 2024