Lucy Fricke, geboren 1974 in Hamburg, war zunächst in der Film- und Kinobranche tätig, bevor sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studierte. 2010 gründete sie das erfolgreiche Hamburger Literaturfestival HAM.LIT, das sie in den darauffolgenden zehn Jahren leitete. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit Stipendien der Kulturakademie Tarabya in Istanbul, dem Ledig House New York, dem International Writing Program der Universität Iowa und der Villa Kamogawa in Kyoto. Ihr Roman „Töchter“ erhielt den Bayerischen Buchpreis 2018, wurde in fünfzehn Ländern veröffentlicht und mit Birgit Minichmayr, Alexandra Maria Lara und Josef Bierbichler in den Hauptrollen fürs Kino verfilmt. 2022 erschien ihr fünfter Roman „Die Diplomatin“, der – brillant recherchiert – von der Kunst der Diplomatie und der Gefahr des Scheiterns erzählt. Im Oktober 2024 erscheint ihr neues Buch „Das Fest“. Lucy Fricke lebt in Berlin.
Auszeichnungen u. a.: open mike (2005), Stipendium Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop (2008), Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung (2008/09), Stipendium Künstlerdorf Schöppingen (2009), Aufenthaltsstipendium Casa Baldi, Olevano, Rom (2018), Stipendium Villa Concordia Bamberg (2021).
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Ich habe Freunde mitgebracht“, Roman, Rowohlt, Reinbek 2010
– „Takeshis Haut“, Roman, Rowohlt, Reinbek 2014
– „Töchter“, Roman, Rowohlt, Reinbek 2018
– „Die Diplomatin“, Roman, Claassen, Berlin 2022
– „Das Fest“, Roman, Claassen, Berlin, Oktober 2024