Der 1969 in Hamburg geborene Matthias Göritz ist ein Weltreisender in Sachen Literatur. Der Lyriker und Romancier, Kurator und Literaturvermittler übersetzt aus dem Englischen, Slowenischen und Belarussischen Gedichte von John Ashbery, Aleš Šteger und Volha Hapeyeva u. a. In der Übersetzer*innenwerkstatt stellt er zusammen mit der belarussischen Dichterin Volha Hapeyeva deren Gedichtband „Trapezherz“ vor. „Eine Übersetzung gelingt, wenn die Abschiede klar werden, die Verluste, da sich naturgemäß der neue Raum, das neue Zimmer, zunächst noch etwas knöchern und leer, eben unbelebt anfühlt. Dann aber, auf dem Weg zum Gelingen – fast bin ich versucht zu sagen: auf dem Weg zum Gedicht – gelangt etwas in ein neues Zuhause.“ (Matthias Göritz) (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Literaturförderpreis der Stadt Hamburg (1994, 2000), Mara-Cassens-Preis (2005), Bayern 2-Wortspiele-Preis, Hauptpreis des Wettbewerbs Haiku Warszawa (2008), Robert-Gernhardt-Preis (2011).
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Parker“, Roman, C.H. Beck, München 2018
– „Spools oder Reisen ins Perfekt der Träume“, Gedichte, Wallstein, Göttingen 2021
– „Die Sprache der Sonne“, Roman, C.H. Beck, München 2023
Übersetzungen (zuletzt):
– Aleš Šteger: „Das Lachen der Götter“, Erzählungen, Wallstein, Göttingen 2023
– Aleš Šteger: „Atemprotokolle“, Gedichte, Wallstein, Göttingen 2023
– Volha Hapeyeva: „Trapezherz“, Gedichte, Droschl, Graz 2023
– Aleš Šteger: „Logbuch der Gegenwart. Aufgehen“, Haymon, Innsbruck 2024
– Volha Hapeyeva: „Samota. Die Einsamkeit wohnte im Zimmer gegenüber“, übers. zus. mit T. Wünschmann, Roman, Droschl, Graz 2024