Geboren 1976 in Israel, wuchs in einem Kibbuz auf, studierte in Haifa und in München Pädagogik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für Soziale Arbeit. Die ersten 25 Jahre seines Lebens verbrachte er in Israel und engagierte sich schon früh politisch, insbesondere im jüdisch-palästinensischen Dialog. Seit 2003 lebt er in Frankfurt am Main, seine Lehrveranstaltungen umfassen u. a. die Themen Demokratiebildung, Migrationsgesellschaft und Menschenrechte. 2010 übernahm er die Leitung der Bildungsstätte Anne Frank, mittlerweile eine der bundesweit führenden Organisationen in der Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus.
Er veröffentlicht Bücher, Fachpublikationen und Zeitungsbeiträge, in denen er sich nicht davor scheut, die Finger in die Wunden zu legen und klare Kante gegen neurechte Positionen zu zeigen. Zusammen mit seiner Frau Saba-Nur Cheema schreibt er seit 2021 die FAZ-Kolumne „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ über die sich immer weiter polarisierende Welt.
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Trigger Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen“, Hrsg. zus. mit E. Berendsen und S.-N. Cheema, Verbrecher Verlag, Berlin 2019
– „Frenemies. Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen“, Hrsg. zus. mit S. Arnold und S.-N. Cheema, Verbrecher Verlag, Berlin 2022
– „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2023
– „Singularität im Plural. Kolonialismus, Holocaust und der zweite Historikerstreit“, Hrsg., Beltz Juventa, Weinheim 2023
– „Muslimisch-jüdisches Abendbrot. Das Miteinander in Zeiten der Polarisierung“, zus. mit S.-N. Cheema, Kiepenheuer & Witsch, September 2024