Geboren 1943 in Hanau, wuchs in Coburg, Nürnberg und Fürth auf. Sie war Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages (1990–1994), von 1994 bis 2000 Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag, stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende (1997–2003) sowie Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2002–2005) und brachte als solche das Elterngeld auf den Weg, was sie als ihren größten politischen Erfolg bezeichnet. 2005 diskutierte sie beim Poet*innenfest als amtierende Bundesfamilienministerin zusammen mit Arno Geiger, Eva Menasse, Hans-Ulrich Treichel und Birgit Vanderbeke unter der Moderation von Verena Auffermann über „Die Familie – am Ende?“. 19 Jahre später engagiert sie sich immer noch politisch und hat die parteiübergreifende Nürnberger Initiative „Zammrüggn“ (Fränkisch für „Zusammenrücken“) mitgegründet – ein Pakt für Demokratie, gegen Rassismus, Antisemitismus und Populismus.
Auszeichnungen u. a.: Wilhelm-Dröscher-Preis (1992), Waldemar-von-Knoeringen-Preis (2006), Ehrenbürgerin der Stadt Nürnberg, Luthermedaille der EKD, Goldene Verdienstmedaille des Deutschen Familienverbandes (2014), Toni-Pfülf-Preis (2017).
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Politische Regime im Nahen und Mittleren Osten“, Universitäts Verlag Potsdam, 2006
– „Lasst unsere Kinder wählen!“, Kösel, München 2013
– „Ein Mann ist keine Altersvorsorge. Warum finanzielle Unabhängigkeit für Frauen so wichtig ist“, zus. mit H. Sick, Penguin, München 2019