Der Variationskünstler Francesco Petrarca, der „Vater des europäischen Humanismus“ (August Buck), ist einer der am häufigsten übersetzten und nachgeahmten Lyriker der frühen Neuzeit. Von Martin Opitz bis Oskar Pastior und Franz Josef Czernin reicht sein Einfluss auf die deutschsprachige Lyrik. Das Prinzip der Variation ist den Gedichten des „Canzoniere“, Sonette zumeist, selbst eingeschrieben. Sandra Burkhardt, geboren 1992 in Laupheim, reiht sich ein in einen jahrhundertealten Dichterwettstreit; „an der Stelle der Uneinigkeit zweier Sprachen liegen die Gedichte dieses Bands, fehlerhafte Wiederholungen und unangemessene Übersetzung“. Sandra Burkhardt studierte Kunstgeschichte und Literarisches Schreiben in Karlsruhe und Leipzig. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Lyrikpreis beim 24. open mike (2016), Zwei-Raben-Aufenthaltsstipendium (2021).