Geboren 1985 in Wolgograd, wuchs in Moskau auf und emigrierte 1995 nach Deutschland. Sasha Marianna Salzmann ist Autor*in, Essayist*in, Theatermacher*in und Kurator*in. Bereits der Debütroman „Außer sich“ erlangte große Aufmerksamkeit; 2021 erschien „Im Menschen muss alles herrlich sein“, in dem eine jüdische Familiengeschichte über vier Generationen erzählt wird. Sasha Marianna Salzmanns Theaterstücke wurden international aufgeführt und erhielten mehrere Preise. Von 2013 bis 2016 war Salzmann Hausautor*in am Berliner Maxim Gorki Theater, drei Jahre künstlerische*r Leiter*in des STUDIO Я. Gemeinsam mit Max Czollek kuratierte Salzmann das Diskurs-Festival „Utopie Osteuropa“ (2023/24), bei dem sich künstlerisch mit Fragen ausgehend vom Krieg in der Ukraine auseinandergesetzt wurde. 2024 erschien „Gleichzeit“, eine Sammlung von Briefen, die sich Salzmann mit dem Autor und Musiker Ofer Waldman in der Zeit nach dem Terroranschlag der Hamas schrieb.
Auszeichnungen u. a.: Publikumspreis Mülheimer Theatertage (2013), Mara-Cassens-Preis, Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung (2017), Nestroy Theaterpreis (2018), Stipendium des Deutschen Literaturfonds, Ricarda Huch Poetikdozentur für Gender in der literarischen Welt, Kunstpreis der Akademie der Künste für Darstellende Kunst (2020), Preis der Literaturhäuser, Hermann-Hesse-Literaturpreis (2022), Kleist-Preis (2024).
Veröffentlichungen (zuletzt):
– „Außer sich“, Roman, Suhrkamp, Berlin 2017
– „Im Menschen muss alles herrlich sein“, Roman, Suhrkamp, Berlin 2021
– „Gleichzeit. Briefe zwischen Israel und Europa“, zus. mit O. Waldman, Suhrkamp, Berlin 2024
– „Geschichte in Kostümen – Ein Gespräch zwischen Per Leo, Meron Mendel, Joana Osman und Sasha Marianna Salzmann“ in: „Trotzdem sprechen“, Hrsg. von L. Gorelik, M. Schellbach und M. Zadoff, Ullstein, Berlin 2024