Die Vereinigten Staaten von Amerika sind die älteste noch existierende Demokratie. Seit der Unabhängigkeitserklärung vom Königreich Großbritannien 1776 – also seit 248 Jahren – prägen die USA die Weltgeschichte. Ihr Demokratiemodell galt vor allem im 20. Jahrhundert als großes Vorbild. Aber jetzt erscheint die Weltmacht auch demokratisch als Krisenfall. Der Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 hat das Vertrauen in die Standhaftigkeit der amerikanischen Demokratie erschüttert. Dazu beigetragen hat auch die Präsidentschaft Donald Trumps, in der sich die amerikanische Gesellschaft zunehmend polarisiert hat. Das Wiederaufleben des Rassismus, bürgerkriegsähnlich Zustände nach dem Tod von George Floyd und sich verschärfende soziale Ungleichheiten stellen die amerikanische Demokratie vor eine Bewährungsprobe.
Auch außenpolitisch stehen die USA im Vorfeld der Wahlen Anfang November dieses Jahres vor großen Herausforderungen. Ihr Nimbus als Supermacht bröckelt angesichts der zahlreichen geopolitischen Krisen. Mit dem Slogan „Make America great again“ will Donald Trump an alte Überlegenheitsmythen anknüpfen. Ist die Demokratie in Amerika in Gefahr?
Nana Brink
Gespräch mit Rachel Tausendfreund und Johannes Thimm; Moderation: Nana Brink
Samstag, 31.08.2024
14:00
Eintritt frei!