Wie können Humor und Irritation zur gesellschaftlichen Machtkritik in Krisenzeiten eingesetzt werden? Welche besonderen Möglichkeiten bieten dabei Theater und Literatur? Und wie können Künstler*innen die eigenen Positionen – privilegierte wie marginalisierte – im deutschen Kulturkontext verhandeln? Diese und weitere Fragen stellen wir uns selbst in unserem gemeinsamen Theaterabend.
„Tim“ | Ich sitzt heimlich mit am Tisch, will nicht bemerkt werden, neugierig beobachtet es Tim und die anderen, die ihm dabei helfen nicht aufzufallen, sich zu erinnern. In deren Erzählung liegt eine Gewalt begraben, die ihresgleichen sucht. Es stellt sich die Frage: Wie geht das hier zu leben? Und nicht komplett auszurasten? Etwas muss her ...
„Narr“ | Morgen wird alles wieder beim Alten sein, doch heute? Nach dem Fest ist vor dem Fest. Allein der Narr ist beim König geblieben, aber nicht für lange. Auch er wird gehen, nachdem, mit der jüngsten Königstochter im Bunde, ein paar unbequeme Wahrheiten ausgesprochen wurden – koste es, was es wolle.
Performatives Erzähltheater mit den Texten „Tim“ und „Narr“ von Sharon Dodua Otoo, aufgeführt von Tyrell Otoo und Asad Schwarz-Msesilamba und anschließendes Gespräch mit Julien Enzanza
Samstag, 31.08.2024
21:00
Eintritt: 10,– / 5,– Euro