„Ich brauchte Licht, um meine Last zu tragen/ Aber das Licht ist weit am Ende des Weges“, schreibt Najwa Juma, die palästinensische Schriftstellerin, Übersetzerin und Lehrerin. 1978 in Gaza geboren, studierte sie englische Literatur und Pädagogik, unterrichtete 13 Jahre lang in Gaza und wirkte in einem deutsch-palästinensischen Theaterkollektiv. In Gedichten und Kurzgeschichten schildert sie das Leben im umkämpften Gazastreifen unter der Herrschaft der Hamas, die Checkpoints der Israelis, die Not, die Zerstörung, Trauer und Wut. 2022 kam Najwa Juma auf Einladung der Akademie Schloss Solitude nach Stuttgart. Seit Ende des Stipendiums lebt sie in einer Flüchtlingsunterkunft, versucht politisches Asyl in Deutschland zu bekommen und ihre Familie aus Gaza zu evakuieren, vor allem ihre drei Kinder – bislang vergebens. Zu ihren Veröffentlichungen gehören Artikel über die Lage der palästinensischen Frauen, zwei Sammlungen mit Kurzgeschichten und online Gedichte und Geschichten unter dem Titel „To All Of You Who Are Trying To Escape From The Wings of Fear And Fly Without Boundaries Or Restrictions“. (C. Z.)